30 Prozent Biofläche zu wenig ambitioniert

Auf der am Dienstag, 09.11. abgehaltenen Bio-Enquete des Landwirtschaftsministeriums wurde offiziell der “Startschuss” für das nächste Bio-Aktionsprogramm gegeben. Das Bio-Aktionsprogramm soll wichtige Impulse in unterschiedlichen Bereichen, etwa in Bildung und Beratung, Forschung, bei der öffentlichen Beschaffung oder auch im Bereich der Bio-Zertifizierung in der Gastronomie setzen. Die wichtigsten agrarpolitischen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Bio-Landwirtschaft werden in Form der derzeit anstehenden Ausgestaltung des neuen ÖPUL gesetzt. “Es gilt, die Chancen sowohl des ÖPUL als auch des Bio-Aktionsprogramms als Impulsgeber für die weitere Entwicklung der Bio-Landwirtschaft und eine entsprechende Wertschöpfungssteigerung für Betriebe zu nutzen”, betont Bio Austria Obfrau Gertraud Grabmann.
Um dies zu gewährleisten brauche es bei den Plänen für das neue ÖPUL Nachbesserungen in Bezug auf die Ausstattung der Bio-Maßnahme, welche vom Verband gefordert und letztlich in Verhandlungen mit dem Ministerium durchgesetzt werden konnte. “Die hohen Basisleistungen der Biobäuerinnen und Biobauern vollumfänglich abzugelten ist ein wesentliche Voraussetzung, um die Fortschreibung der Erfolgsgeschichte ‘Bio in Österreich’ in die Tat umzusetzen”, stellt Grabmann fest.
Dies sei auch im Interesse einer konsequenten Umsetzung des im Rahmen der Bio-Enquete zitierten Leistungsprinzips im ÖPUL. “Wenn Bio-Betriebe für die Bio-Basismaßnahme künftig deutlich mehr Auflagen einhalten müssen, dafür aber die Prämie niedriger als bisher ausfallen soll, dann würde dies dem Leistungsprinzip widersprechen”, so die Bio Austria Obfrau.
Die vom Ministerium genannte Zielsetzung von 30 Prozent Bio-Flächenanteil bis 2030 ist aus Sicht des Verbandes kein ambitioniertes Signal – ist doch bereits heute schon ein Wert von 26,5 Prozent der Fläche erreicht.

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Agrarpolitik, Auflagen, Bio Austria, ÖPUL

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