EAG in trockenen Tüchern

 
Mit dem nun beschlossenen Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG) soll die Stromversorgung bis 2030 auf 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie umgestellt werden. Das ambitionierte Ziel ist, Österreich bis 2040 klimaneutral zu machen. „Mit dem EAG ist uns nach harten, monatelangen Verhandlungen ein Kompromiss gelungen, der die unterschiedlichsten Interessen in der Energiewirtschaft zusammenführt. Sehr intensiv verliefen die Verhandlungen zum Erneuerbaren Ausbau bei Biomasse und Biogas. Schließlich ist es noch gelungen, wichtige Entwicklungsmöglichkeiten für die Bioenergiebranche durchzusetzen. So soll sich etwa der Anteil an Grünem Gas mit dem EAG erhöhen. Holzgas wird dabei eine wesentliche Rolle einnehmen und Investitionsförderungen erhalten. Zudem wurde ein Biomasse-Kleinanlagen-Paket verhandelt, dass einen Ausbauschwerpunkt bei kleinen regionalen KWK-Anlagen vorsieht und diese vollständig in Energiegemeinschaften integriert. Neue sowie bestehende Anlagen erhalten eine Marktprämie mit einer Vergütungsdauer von 30 Jahren. Das ist ein wichtiger Teilerfolg für die gesamte Biomasse- und Biogasbranche. Somit kann die Stromproduktion aus Biomasse von aktuell 1,6 TWh auf circa 2,6 TWh gesteigert werden,“ so Bauernbund-Präsident Georg Strasser.
„Die Land- und Forstwirtschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten, Strom zu erzeugen, zu verbrauchen oder mit dem Nachbarn aus der Region zu teilen. Das EAG erleichtert nun auch die Gründung von Energiegemeinschaften. Zudem wird in Österreich ein massiver Ausbau von Photovoltaik-Anlagen forciert. Somit können unsere Bauernfamilien die Potentiale auf den Dachflächen ihrer Höfe nutzen und erweitern,“ so Strasser.
 

Der Beitrag EAG in trockenen Tüchern erschien zuerst auf Blick ins Land.

Agrarpolitik, Biogas, Biomasse, Energie

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