Ein Coronaprofiteur steht fest: Bioprodukte

 

Die Bio-Aktionstage stehen wieder vor der Tür. Einen Monat lang wird in den Sozialen Medien, in Blogs und in Schulen für den Bio-Einkauf geworben. Wer gerne sein Wissen prüfen will, kann täglich bei einer Rätselrallye mitmachen und auch etwas gewinnen. Lehrer an Volksschulen werden von der AMA-Marketing mit Materialien zum Thema Bio-Landwirtschaft versorgt. Sogar im Turnunterricht lässt sich das Thema unterbringen.

Bio-Austria-Obfrau Gertraud Grabmann nahm den Start der Bio-Aktionstage zum Anlass über die anhaltend gute Stimmung für Bio-Landwirtschaft zu berichten. Die Corona-Krise habe gezeigt, dass die Konsumenten die Erzeugung vor Ort zu schätzen begannen. So konnten die Bio-Hennen zeitweilig nicht so viele Eier legen wie Nachfrage herrschte. Egal ob in Webshops, bei der Ab-Hof-Vermarktung, an Automaten oder auf Märkten: Regionalität und Vertrauen stehen hoch im Kurs.

Die Biolandwirtschaft war auf diesen Nachfrageschub partiell sehr gut vorbereitet. 2019 hatten rund 750 Betriebe zusätzliche 38.000 ha auf Bio umgestellt. 35% der Obst- und 15% der Weinkulturen werden bereits biologisch bewirtschaftet. Während die Versorgung mit Bio-Getreide von Überangebot gekennzeichnet ist, bleibt die Versorgung mit Bio-Schweinen, Bio-Hendln und Bio-Eiern knapp.

Wie sehr sich die Einkaufsgewohnheiten kurzfristig geändert hatten, zeigen die Marktzahlen. Um 20% ist der Bioumsatz in den Supermärkten im ersten Halbjahresvergleich gestiegen. Allerdings haben sich wegen der gesperrten Gastronomie die Einkaufsströme eben auf die Supermärkte verlagert. Das hatte zur Folge, dass generell der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel stark gestiegen ist. Der Biomarktanteil konnte im Handel bis auf Trinkmilch und Eier in allen Warengruppen zulegen.

 

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