Entlastungen wirken beim Einkommensplus

 

Soeben hat die Statistik Austria ihre vorläufige Schätzung zum Landwirtschaftlichen Einkommen 2020 veröffentlicht. Laut der zweiten Vorschätzung im Rahmen der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (LGR) erhöhte sich das durchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft, gemessen als Faktoreinkommen, d. h. als Nettowertschöpfung zu Faktorkosten, im Vorjahresvergleich real um 5,4%, nach einem Rückgang um 5,8% im Jahr zuvor. Ausschlaggebend für das Einkommensplus gegenüber 2019 war vor allem der Anstieg des Produktionswerts des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs.

Zitat Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger: „Das Jahr 2020 war auch für die Landwirtschaft sehr schwierig. Durch die coronabedingte Vollbremsung der Gastronomie- und Tourismuswirtschaft sind auch wichtige Absatzmärkte für die Bäuerinnen und Bauern weggefallen. Die voraussichtliche Steigerung des Einkommens ist daher erfreulich aber gleicht lediglich den Verlust des Vorjahres aus. Vor allem die tierische Produktion hat massiv unter den Folgen der Corona-Krise gelitten. Insbesondere die Schweinebranche hat durch den Wegfall des außer Haus Verzehrs und durch die Afrikanische Schweinepest einen enormen Einkommensverlust hinnehmen müssen. Mit dem Verlustersatz für indirekt betroffene Betriebe in der Landwirtschaft können in dieser Branche wir in den nächsten Wochen für Entlastung sorgen. In den vergangen Jahren haben wir ein Entlastungspaket von insgesamt 120 Mio. Euro umgesetzt. Die Entlastung trifft den Sozialversicherungs- aber auch den Steuerbereich. Es handelt sich um jährliche langfristige Maßnahmen. Das Entlastungspaket hat 2020 seine Wirkung gezeigt und soll auch in den nächsten Jahren für Entlastung auf unseren Familienbetrieben sorgen.“

Der Beitrag Entlastungen wirken beim Einkommensplus erschien zuerst auf Blick ins Land.

Agrarpolitik, Arbeitseinkommen, Familienbetrieb, Steuer

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