EU-Butter verkaufte sich wie geschmiert

Der EU-Außenhandel mit Molkereiprodukten hat sich im Jahr 2020 sehr unterschiedlich entwickelt. Die Exporte von Butter und Vollmilchpulver konnten deutlich gesteigert werden, während die Drittlandlieferungen von Magermilchpulver spürbar geringer ausfielen. Eine positive Tendenz zeigte sich auch bei den Ausfuhren von Käse. Dies geht aus aktuellen Daten der Milchmarkt-Beobachtungsstelle der EU-Kommission hervor.Bei Butter konnten die Drittlandexporte der EU im Jahr 2020 um 15% auf rund 201.500 t erhöht werden. Der größte Abnehmer waren mit 37.700 t die USA, sie kauften um 14% mehr Ware in Europa. Zweitgrößter Kunde war Saudi-Arabien, das seine Bezüge aus der EU auf 17.700 t fast verdoppelte (+96%). Die Lieferungen nach China wurden um 41% auf 14.600 t erhöht. (Anmerkung: Das Vereinigte Königreich wird in dieser Statistik nicht als Drittland-Abnehmer angeführt.)

China spielte auch im Jahr 2020 eine Schlüsselrolle am globalen Milchmarkt. So war die Volksrepublik mit 644.000 t der weitaus größte Importeur von Vollmilchpulver. Auch bei Magermilchpulver ging mit 336.000 t der höchste Anteil der globalen Importe nach China. Bei Butter und Butteröl rangierte die Volksrepublik mit Einfuhren von 116.000 t ebenfalls an erster Stelle, knapp dahinter folgte Russland mit 101.000 t. Großbritannien war nach dem Brexit mit 405.000 t (von Jänner bis Oktober) der bedeutendste Importeur von Käse.

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