Gebremste Milchanlieferung wirkt

Nachdem die heimischen Erzeugermilchpreise von August bis Dezember 2020 spürbar zugelegt hatten, waren sie im Jänner 2021 wieder rückläufig. Die Molkereien und Käsereien zahlten ihren bäuerlichen Lieferanten für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Schnitt 38,48 Cent/kg netto. Das waren um 1,85 Cent netto weniger als im Vormonat Dezember, das Vorjahresniveau wurde um 2,50 Cent übertroffen. Beim Preisrückgang gegenüber dem Vormonat ist zu beachten, dass im Dezember von mehreren Molkereien und Käsereien Nachzahlungen für das abgelaufene Jahr getätigt wurden und somit der direkte Vergleich etwas hinkt.Der von der AMA für Jänner 2021 auf Basis 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß ermittelte Erzeugerpreis von 38,48 Cent netto/kg bezieht sich bekanntlich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für GVO-freie Qualitätsmilch ohne Bio- und Heumilchzuschlag zahlten die Molkereien durchschnittlich 35,87 Cent netto/kg, für Biomilch erlösten die Lieferanten im Mittel 9,7 Cent je kg mehr.

Auf Basis des natürlichen Fett- und Eiweißgehalts berechnet, lag der Milchpreis im Jänner 2021 im Schnitt bei 39,32 Cent. Für Februar erwartet die AMA einen durchschnittlichen Preis von 39,10 Cent/kg.

Der durchschnittliche EU-Erzeugermilchpreis für Dezember 2020 betrug 35,31 Cent/kg und fiel somit um 0,09 Cent gegenüber dem Vormonat. Der bisherige Trend der rückläufigen Anlieferungsmenge setzt sich auch im neuen Jahr weiter fort. Die heimischen Molkereien und Sennereien haben im Jänner 2021 268.004 t Rohmilch von ihren Lieferanten übernommen. Die Milchanlieferung liegt somit um 1,7% unter jener aus dem Vorjahresmonat.

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