Hecke mitten im Acker des Stieglgutes

Mehrwöchige Trockenphasen wechseln sich mit Starkregen ab: Der Klimawandel ist in unseren Breiten angekommen und stellt die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen. Am Stiegl-Gut Wildshut schafft man mit modernem Expertenwissen Voraussetzungen, um auch in Zukunft ökologisch und ökonomisch wirtschaften zu können. So werden mitten im Braugerstenacker Gehölze gesetzt, die im Zusammenspiel mit dem Urgetreide Wachstum, Ertrag und Artenvielfalt fördern.

In einer großangelegten Setzaktion haben Schülerinnen und Schüler der HBLA Ursprung Agroforsthecken aus Urpflaumensorten – sogenannte Kriecherl – streifenförmig am Braugerstenacker gepflanzt. Ziel der Aktion ist die Erforschung des Nutzens für eine klimaresiliente Landwirtschaft. Begleitet wird das Projekt von Peter Schwaiger von der HBLA Ursprung. Die angelegten Hecken im Getreideacker bringen dabei folgende Vorteile: In Trockenphasen bildet sich durch den darüber streichenden Wind vermehrt Tau, den die Braugerste zum Überdauern der Trockenphase nutzen kann. Bei Starkregen können gut durchwurzelte Bodenbereiche das viele Wasser besser aufnehmen und speichern”, erklärt Schwaiger. Betrachtet man den Acker insgesamt, dann ist der Gesamtertrag über die Jahre gemessen sogar höher.

Von zahlreichen Insekten, Vögel und Reptilien über Kleinsäugetieren bis hin zu jagdbarem Wild finden hier unterschiedlichste Lebewesen ihren neuen Lebensraum. Die Schülerinnen und Schüler der HBLA Ursprung übernehmen das Monitoring und haben neben Urpflaumenhecke am Getreideacker des Stiegl-Gut Wildshut auch eine am Acker der Schule in Ursprung gesetzt, quasi als Vergleichsstudie.

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