Holzaußenhandel über allen Wipfeln

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Rekordergebnis bei Außenhandelsbilanz 2019: Überschuss 4,6 Milliarden Euro „Die von der Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier präsentierte Außenhandelsbilanz beweist mit einem Export-Überschuss von 4,6 Mrd. Euro, dass Holz- und holzbasierte Produkte „Made in Austria“ gefragt sind. Davon profitieren nicht nur 172.000 Betriebe bzw. 300.000 Einkommensbezieher entlang der Wertschöpfungskette Holz, sondern die gesamte Gesellschaft.

Das wird auf Dauer nur so bleiben, wenn es gelingt, dass auch die Waldbauern wieder einen größeren Teil davon bekommen“, erklärte die LK Österreich zum Rekord-Exportüberschuss Österreichs bei Holz und Holzprodukten. Die LK Österreich ergänzte: „Holz bringt zusätzliches Geld nach Österreich, nicht zuletzt auch, weil der Rohstoff Holz veredelt und Wertschöpfung erzeugt wird. Bei Erdöl hingegen fließen jährlich rund 13 Mrd. Euro häufig in kriegsführende, korrupte und die demokratischen Werte mit Füßen tretende Länder ab.“

Am Beginn der Wertschöpfungskette steht die multifunktionale Waldbewirtschaftung mit hohen ökologischen Standards. Die Waldbesitzer stellen durch ihre harte Arbeit den nachwachsenden Rohstoff bereit. Bereits dadurch werden zahlreiche Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten gesichert. Kein anderer Rohstoff ist so gut für das Klima wie Holz aus einem bewirtschafteten Wald. Bäume entnehmen während ihres Wachstums CO2 aus der Atmosphäre.

Die LK Österreich appelliert in diesem Zusammenhang an die Politik: „Wir müssen raus aus Erdöl und Erdgas, hin zu erneuerbaren Rohstoffen. Hier erwarten wir rasches Handeln. Das reicht von der Biodiversitätsstrategie, die eine multifunktionale Waldbewirtschaftung unterstützt, über die rasche Umsetzung des Waldfondsgesetzes bis hin zum Erneuerbaren Ausbau Gesetz, in dem auch der Ausbau der Energiegewinnung aus Holz eine zentrale Rolle spielen muss.“

Österreich ist seit jeher ein hervorragender Standort für wettbewerbsstarke Holz verarbeitende Betriebe. Deren Produkte werden weltweit geschätzt. Nicht zufällig stehen Vorzeige-Holzbauten „Made in Austria“ in London oder Sydney. Die Firma Lenzing wiederum ist Weltmarktführer bei Fasern aus Buchenholz, die sogar zur Herstellung modischer Kleidung verwendet werden.

Die Waldbewirtschaftung in Österreich erfolgt nachhaltig. Bereits der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft. Das heißt, es wird nicht mehr Holz genutzt als wieder nachwächst. Dass die holzverarbeitenden Betriebe in Österreich mehr Holz, als in Österreich zur Verfügung gestellt werden kann, benötigen, ist solange kein Problem, solange das in Österreichs Wäldern produzierte Holz verwertet wird und ein fairer Anteil an der Wertschöpfung auch bei den heimischen Waldbesitzern ankommt. Denn durch den notwendigen Import von Rohholz und die Weiterverarbeitung zu hochwertigen Produkten werden in Österreich Wertschöpfung und Arbeitsplätze geschaffen, wovon vor allem auch die ländlichen Regionen profitieren.

Der Beitrag Holzaußenhandel über allen Wipfeln erschien zuerst auf Blick ins Land.

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