Knapp eine Milliarde in Corona-Hilfen gepumpt

 

Um die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe gut durch die Corona-Krise zu bringen, hat die Regierung umfassende Unterstützungsmaßnahmen umgesetzt. Jetzt liegt eine erste Gesamtbilanz der Auszahlungen vor, fast eine Milliarde Euro wurde an Coronahilfen ausbezahlt.

Zentrale Bestandteile dieses Pakets waren der Härtefallfonds, der Umsatzersatz und der Ausfallbonus mit in Summe 122 Mio. €,  der Verlustersatz mit 42 Mio. € und die COVID-Investitionsprämie (des Wirtschaftsministeriums).

Die Investitionsprämie hat den Betrieben geholfen, auch in der Krise notwendige Investitionen zu tätigen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber vor allem aus der Krise heraus zu investieren. Der Erfolg der Investitionsprämie im land- und forstwirtschaftlichen Bereich und in der gesamten Lebensmittelwertschöpfung kann sich sehen lassen, sie hat einen Investitionsboom ausgelöst. Mit rund 10 Prozent haben Milchviehbetriebe (rund 8.500) einen sehr hohen Anteil an den Anträgen. Aber auch in der Schweinehaltung (rund 2.000) und im Weinbau (rund 1.700) wurden verhältnismäßig viele Anträge gestellt.

Im Rahmen der COVID- Investitionsprämie wurden in Land- und Forstwirtschaft sowie für lebensmittelverarbeitende Betriebe rund 763 Mio. Euro an 73.000 Antragsteller ausbezahlt.

443 Mio. Euro mit 7 Prozent (58 Prozent der Auszahlungen)

246 Mio. Euro für ökologische Investitionen mit 14 Prozent (32 Prozent)

74 Mio. Euro für Projekte in die Digitalisierung (10 Prozent)

Damit wurden Investitionen von 8,8 Mrd. Euro ausgelöst.

Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger: „Die Wirtschaftshilfen für Land- und Forstwirtschaft waren zielgenau. Dort, wo Verluste entstanden sind, konnten wir vieles ausgleichen. Das hat jenen, die von der Krise wirtschaftlich besonders betroffen waren, sehr geholfen und zum Teil die Existenz gesichert. Die Landwirtschaft war besonders durch die Schließung der Gastronomie und die Vollbremsung des Tourismus betroffen. Der Verlustersatz für indirekt betroffene Betriebe, die in hohem Ausmaß an Gastronomie und Tourismusbetriebe liefern, war hier das richtige Instrument, um Einbußen abzufedern.“

„Die COVID-Investitionsprämie war eine ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ und hat für einen Investitionsboom in der Branche gesorgt. Maschinen wurden erneuert, auf vielen Dächern sind PV-Anlagen entstanden, neue ökologische Heizwerke wurden gebaut und viel in Digitalisierung und Modernisierung der Landwirtschaft investiert. 8 Mrd. Euro wurden in die Zukunft unserer Betriebe investiert, gefördert mit 763 Mio. Euro. Besonders bemerkenswert ist, dass viele Betriebe die ökologische Variante gewählt haben und damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.“

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Agrarpolitik, Klimaschutz, Maschinen, Tourismus

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