Köstinger favorisiert Lieferverzicht

Unter kroatischem Vorsitz wurde am Mittwoch eine Videokonferenz der EU-Agrarminister abgehalten. Zentrales Thema der Sitzung war die Frage, ob die auf EU-Ebene bisher gesetzten Maßnahmen zur Abfederung der Folgen der Coronavirus-Pandemie für die europäischen Landwirte ausreichend sind oder ob weitere Schritte gesetzt werden müssen. Ein Vorschlag in diese Richtung war die von der Kommission überlegte Mobilisierung der Krisenreserve. Köstinger sprach sich hier klar dagegen aus, weil dieses Instrument nicht effizient sei und befürwortete stattdessen eine EU-weite freiwillige Mengenreduzierung im Milchbereich.

„Grundsätzlich positiv bewerten wir die von der Kommission bereits gesetzten Maßnahmen zur Entlastung der Agrarmärkte, wie etwa die Möglichkeit der Privaten Lagerhaltung für Milch- und Fleischprodukte. Das sorgt kurzfristig für weniger Marktdruck und ist ein erprobtes Instrument. Besser und effektiver wäre aber eine EU-weite, freiwillige Mengenreduzierung, wie sie bereits in der Milchkrise 2016 erfolgreich angewendet wurde“, so die Ministerin.
 

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