Missmut bei Bio-Austria-Delegierten

Im Rahmen der Delegiertenversammlung von BIO AUSTRIA am 28. und 29. April 2021 wurde von den Delegierten eine Resolution zum neuen ÖPUL beschlossen. Darin werden Nachbesserungen eingefordert, die der biologischen Wirtschaftsweise gerecht werden sollen. Die Resolution ist der Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger formal zur Kenntnis gebracht worden.

In der Resolution betonen die Delegierten, dass die Biologische Wirtschaftsweise für eine gesamtbetriebliche Ökologisierung mit multifunktionalen Leistungen steht. Der aktuelle Vorschlag zur Neugestaltung des ÖPUL werde der Biolandwirtschaft nicht gerecht. Das vorgeschlagene Modulsystem könne in dieser Form die Leistungen der Biobäuerinnen und Biobauern nicht im vollen Umfang abgelten, da es offenbar auf die konventionelle Landwirtschaft zugeschnitten sei.

“Als Delegierte von BIO AUSTRIA fordern wir daher mit Nachdruck Nachbesserungen ein. Es muss eine eigene Bio-Basis-Maßnahme geschaffen werden, in der die Leistungen der biologischen Landwirtschaft vollumfänglich honoriert werden. Darauf aufbauend sollen mit Bio kompatible Zusatzmodule die Weiterentwicklung und Zusatzleistungen finanzieren. Dies ist eine notwendige Voraussetzung, damit die Biobäuerinnen und Biobauern auch in Zukunft ihre vielfältigen Leistungen für die Gesellschaft erbringen können, und damit die großen Chancen für bäuerliche Wertschöpfung, welche die Bio-Landwirtschaft bietet, genutzt werden können”.

Vor dem Hintergrund der Klima- und Biodiversitätskrise brauche es gerade jetzt ein agrarpolitisches Bekenntnis zur biologischen Landwirtschaft in Form konkreter Maßnahmen.

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Agrarpolitik, Klima, Leistungen, ÖPUL

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