Schweizer votierten für Wolfsschutz

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Knapp mit 51,9 Prozent entschieden sich unsere Nachbarn gegen das neue Jagdgesetz. Entschieden wurde die Abstimmung in den urbanen Gebieten.

„Das Ergebnis in der Schweiz zeigt ganz klar, dass die Bewohner in den betroffenen Gebieten wie dem Wallis oder Graubünden eindeutig für die Senkung des Schutzstatus des Wolfes entschieden haben. Die Gräben zwischen Bergkantonen und den städtischen sind hier eindeutig zu sehen“, kommentiert der Tiroler Bauernbund-Abgeordnete und Forum-Land Obmann Hermann Gahr das Referendum in der Schweiz.

Im Kanton Wallis stimmten 68,6 Prozent, in Graubünden 67,3 Prozent, im Kanton Uri 69,6 Prozent und in Appenzell Innerrhoden 70,8 Prozent für das neue Jagdgesetz.

Laut Schätzungen gibt es in der Schweiz um die 100 Wölfe, jedes Jahr werden rund 500 Schafe oder Ziegen gerissen und das trotz Herdenschutz. Mit der Änderung des Jagdgesetzes hätten Wölfe leichter entnommen werden können, etwa auch präventiv, bevor es zu Schäden kommt. Gahr fordert auch für Österreich die leichtere Entnahme von Problemwölfen. „Gerade in diesem Sommer hat man gesehen, wie viel Schäden Problemwölfe anrichten können. In Tirol gab es zahlreiche Risse und viele Bauern werden wohl im nächsten Sommer ihre Tiere nicht mehr auf die Almen treiben. Deswegen brauchen wir endlich eine europaweite Gleichbehandlung in der Wolffrage. Zahlreiche EU-Länder wie Finnland, Slowakei, Polen, Lettland oder Litauen haben Ausnahmeregelungen zur Entnahme von Wölfen. Genauso eine Regelung brauchen wir auch für Österreich. Wir wollen keinen Sonderweg, sondern nur gleich wie andere behandelt werden“, betont Gahr.

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