Vifzack 2021 geht an Hofschneider Dirndln

 

Der Innovationspreis „Vifzack 2021“ der Landwirtschaftskammer geht an Christina (24) und Stefanie Niederl (25) aus Gnas: „Wir sind überglücklich, sehr überrascht und haben eine Riesenfreude, dass wir diese Auszeichnung erhalten.“ Die Siegerinnen haben eine besondere Innovation umgesetzt: Unter ihrem Vulgonamen „Hofschneider“ bieten die zwei „Dirndln“ in ihren auffällig und unübersehbaren pinken Automaten etwa 60 bäuerliche Produkte von 25 Direktvermarktern rund um die Uhr an. Dazu kommen auch verschiedene Suppen und Sugos regionaler Gastrobetriebe zum Aufwärmen. Präsident Franz Titschenbacher und Vizepräsidentin Maria Pein gratulieren: „Die Innovation der Hofschneider-Dirndln trifft den Zeitgeist: Die Konsumenten wollen rund um die Uhr bäuerliche Produkte einkaufen. Und das ist den Vifzack-Siegerinnen 2021 perfekt gelungen.“

Und Landesrat Johann Seitinger betont: „Die Steiermark ist das Innovationsland Nummer 1. Das zeigt sich auch an der großen Innovationskraft unserer bäuerlichen Familien, die das Fundament ist, auf dem die Zukunft gebaut wird. Die unzähligen Projekte, die beim Innovations-Preis Vifzack eingereicht wurden, unterstreichen die Vorreiter-Rolle der steirischen Bäuerinnen und Bauern.“ Innovation wird mit Tradition verbunden. Das Projekt der Hofschneider Dirndln verbindet Innovation mit Tradition. Die pinken Rund-um-die-Uhr-Einkaufautomaten stehen für Innovation, der Name Hofschneider Dirndln für Tradition. „Mittlerweile stehen drei fröhlich-bunte Automaten in Gnas, Wildon und in der Liebenauer-Hauptstraße 314 gegenüber von Magna. Nächste Woche werden wir den vierten Standort in Prosdorf eröffnen“, freuen sich Christina und Stefanie Niederl, die weitere Standorte suchen und ein Netz an „Hofschneider Dirndln“-Automaten aufziehen wollen. Mit dem Absatz sind sie sehr zufrieden: „Die bäuerlichen Produkte in den Automaten sind sehr gut nachgefragt. Wir bekommen viele Facebook-Rückmeldungen, bei denen sich unsere Kunden über das Angebot Tag und Nacht bäuerliche Produkte einkaufen zu können, sehr freuen und damit sehr zufrieden sind.“ Christina Niederl, die als Absolventin der Tourismusschule in Bad Gleichenberg und der FH Joanneum in Graz (Internationales Management) auch Erfahrungen in Australien, Chile und Kanada gesammelt hat, betont: „Es ist unser Herzensanliegen, die Menschen rund um die Uhr mit regionalen bäuerlichen Produkten zu versorgen.“ Die Hofschneider Dirndln. Die Niederl-Schwestern sind Bauerntöchter, deren Eltern in Gnas einen Masthühner- und Ackerbaubetrieb bewirtschaften. Kürbiskernöl, Mehlspeisen und Kürbispesto, die sich in ihren Automaten befinden, stellen sie selbst her. Bestückt sind die bunten Automaten beispielsweise auch mit Fleischspezialitäten, Eiern, Gemüse, Nudeln, Säften, Aufstrichen uvm. von bäuerlichen Betrieben aus der Region.

Platz zwei ging an Andreas Ortner aus Badendorf bei Georgen an der Stiefing. Er ist nicht nur Landwirt, sondern auch begeisterter Programmierer. Auf seiner Webplattform autosteer.cc gibt er Tipps, wie sich solch teure Systeme im Eigenbau basteln lassen. Dazu braucht es einen exakt eingemessenen Punkt am Hof, auf dem eine sogenannte RTK-Basisstation aufgestellt wird. Das Funksignal der Basisstation erhöht die Genauigkeit des GPS-Traktors auf zwei Zentimeter.

Platz drei ging an Martin Kappel aus Wuschan, er ist Biobauer und Geschichtenerzähler. Seine Hofgeschichten erzählt er in Blogs auf seiner Webseite www.hofgeschichten.at sowie auf Facebook und Instagram seinen über 1.600 Fans. Sein Blog handelt von der „Winterruhe am Land“, berichtet darüber, wie es ist „Wenn die Henne brütet“ oder er ist „Ein Hoch auf die Weide“. Fotos seiner Frau Sophie, die auch die Idee für die Blogs hatte, ergänzen das Erzählwerk.

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