Kuhattacke

Wegen Kuh-Attacken und Massenansturm: Informationsoffensive auf den Almen

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Die heimischen Almen erleben in diesem Jahr, coronabedingt, einen wahren Besucheransturm. Aufgrund der steigenden Besucherzahlen, Internet-Challenges wie der “Kulikitaka” und auch resultierender zunehmender Vermüllung ist das Verhältnis zwischen Besuchern und den Almbetreibern sowie Bauern zunehmend angespannt. Aus diesem Grund fand am Dienstag ein eigens abgehaltener Almgipfel mit der türkisen Landwirtschaftsministerin Köstinger (ÖVP) statt.

Mit der Aussage „Heuer heißt es für viele ‚Almen statt Palmen” freut sie sich zwar über die steigende Popularität der heimischen Destinationen, doch merkt sie auch an, dass es zu steigenden Zwischenfällen kommt. Immer wieder kommt es heuer zu Zwischenfällen zwischen Hunden und Mutterkühen und oftmals sind schon soviel Wanderer unterwegs, dass die Kühe regelrecht in Unruhe versetzt werden und oft hinterlassen sie auch ihren Müll auf den Weiden. Für diese Probleme wurde bei dem virtuellen Almen-Gipfel mit Vertretern der Almwirtschaft, des Tourismus und alpiner Vereine nach Lösungen gesucht. Zentraler Bestandteil muss aber sein “viel stärker zu informieren“, so Köstinger. Auch müsse der Kontakt zu den Gemeinden und Tourismusverbänden gesucht werden um hier gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Zentraler Bestandteil einer langfristigen Lösung muss ein, dass Tourismusbranche und die Almwirtschaft in Zukunft enger zusammenarbeiten. So sollen entsprechende Verhaltensregeln in jedem Hotel der Region aufliegen, wie es etwa Erich Schwärzler, Bundesobmann der Almwirtschaft Österreich fordert. Weiters müsse über die Verlegung von Wanderwegen nachgedacht werden, so sollen etwa Wege die Mitten durch eine Kuhherde führen unkompliziert verlegt werden können. Auch ist es wichtig, dass Landwirte schadlos gehalten werden könen, sofern sie bundesweite Almstandards einhalten, wie es eine nach dem “Kuh-Urteil” durchgeführte Gesetzesänderung zur Tierhalterhaftung im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) besagt. Diese positive Entwicklung sorgt für mehr Rechtssicherheit für Almbetreiber.

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