Durch Gentechnik: Männliche Schweine mit weiblichem Geschlecht

In Deutschland haben Forscher des Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Schweine durch den Einsatz von Gentechnik so verändert, dass männliche Schweine trotz eines männlichen Chromosomensatzes weibliche Geschlechtsorgane ausbilden.

Erforscht wurde das Verfahren als Alternative zur oft Umstrittenen Kastration männlicher Schweine, welche den “Ebergeruch” verhindern soll. Bei dem Verfahren wurde durch die Forscher ein bestimmten Genbereich auf dem Y-Chromosom, dem männlichen Geschlechtschromosom, entfernt. Durch dieses Verfahren, wonach die Tiere weiterhin X- und ein Y-Chromosom hatten entwickelten sich die Tiere so, dass sie ansonsten nicht mehr von weiblichen Tieren unterscheiden. Jedoch entwickelten die Tiere nach neun Monaten deutlich kleinere, weibliche Geschlechtsorgane und waren unfruchtbar.

Bei der Forschung handelt es sich derzeit laut Forschern jedoch nur um eine Grundlagenforschung und keinen Ansatz, welcher in der derzeitigen Form in die Schweinezucht übernommen werden kann. Jedoch seien spätere Einsätze in der Zucht durchaus denkbar, so ist eine das Idee Y-Chromosom bei Ebern so zu verändern, dass nur mehr weibliche Nachkommen gezeugt werden können.

Gentechnik, Schweinezucht

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