Seltene Dreieinigkeit gegen Preisschlachten

Bauernbund begrüßt Unterstützung durch WWF und Vier Pfoten. „Nehmen wir Klimaschutz ernst, müssen Lebensmittel mehr Wert bekommen. Österreichische Bauernfamilien produzieren Nahrungsmittel unter Einhaltung höchster Qualitäts- sowie Umweltstandards, und die Handelsketten verschleudern diese zum Billigstpreis. Mit diesem System befeuern wir nicht nur den Strukturwandel in der heimischen Landwirtschaft, sondern auch den Klimawandel“, fordert Bauernbund-Präsident Georg Strasser ein Ende der Preisschlachten auf wertvolle Lebensmittel.
„Mit Preisschlachten stellt man Lebensmittel aus aller Welt – die unsere Standards beim Tier- und Umweltschutz niemals erfüllen können – mit Lebensmitteln aus Österreich gleich. Das entspricht weder dem ökosozialen Grundkonsens unserer Zeit noch den aktuellen politischen Zielen“, kritisiert Strasser. Die Bundesregierung habe sich bei einem Regionalitätsgipfel dazu geeinigt, die regionale Lebensmittelproduktion zu unterstützen. „Vom Bauern über die Händler bis zu den Konsumenten müssen jetzt alle an einem Strang ziehen und die regionale Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft unterstützen“, spricht sich Strasser für mehr Zusammenhalt aus.
Der Handelskonzern Metro wirbt bei seinen Kunden dieser Tage mit Schweinefleisch aus Deutschland um läppische 2,99 Euro pro kg. Das ärgert den Bauernbund-Präsidenten: „Es ist moralisch sehr bedenklich, Lebensmittel so zu entwerten. Und gleichzeitig ist es bedenklich, dass es immer noch viele gibt, die solche Angebote annehmen. Hier muss es auch bei den Abnehmern aus Gastronomie, Hotellerie und Großküchen ein rasches Umdenken geben.“

Der Beitrag Seltene Dreieinigkeit gegen Preisschlachten erschien zuerst auf Blick ins Land.

Bauernbund, Preisschlacht

WordPress Ads