Tickets zur Forstarbeiter-WM vergeben

Die rot-weiß-roten Starter für die Forstarbeiter-Weltmeisterschaft 2022 in Serbien mussten in Kärnten durch eine Qualifikation. Am Ende durfte sich ein sehr junges Team über die WM-Tickets freuen!

Am Litzlhof in Kärnten heulten an den vergangenen Tagen wieder die Motorsägen auf. Bei perfekten Bedingungen kämpfte die heimische Forstwettkampf-Elite um die Plätze für die nächstjährige Weltmeisterschaft in Belgrad. 14 Athletinnen und Athleten ritterten um die fünf Tickets, die zu vergeben waren – drei in der Profiklasse, dazu je ein Platz im Junioren- und im Damenbewerb.

Um sich einen der begehrten Plätze zu sichern, galt es für alle Quali-Starter, ein kräfteraubendes Programm zu absolvieren: Sämtliche fünf WM-Disziplinen (Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Zielfällung, Entasten) wurden nach einem Probedurchgang insgesamt sechsmal bestritten. Am Ende setzte sich in der Profi-Klasse die junge Garde durch: Mit Mathias Morgenstern, Johannes Meisenbichler und Jürgen Erlacher meisterten drei 29-Jährige die Herausforderung am besten. „Es ist bestimmt das jüngste österreichische Nationalteam, das jemals zur WM gefahren ist“, staunte auch Trainer Armin Graf. „Die Leistungen von diesem Trio – und auch von allen anderen – waren sensationell.

Im Schnitt lag man fast immer über dem gültigen Weltrekord.“ Besonders spannend gestaltet sich stets das Rennen um den einzigen Startplatz in der Junioren-Klasse: Mit Michael Gritsch, Michael Ramsbacher und Markus Buchebner waren auch diesmal drei Bewerber am Start, die alle das Zeug für WM-Medaillen haben. Doch am Ende konnte es nur einen Qualifizierten geben: Michael Ramsbacher.

Einen spannenden Kampf lieferten sich auch die Damen: Caroline Weinberger (Ktn.), Barbara Rinnhofer (Stmk.) und Natalie Üblacker (NÖ) zeigten einmal mehr, dass auch die Frauen mit der Motorsäge umzugehen wissen. Wie schon bei der Bundesmeisterschaft vor knapp einem Monat konnte sich dabei Rinnhofer durchsetzen. Die 27-jährige Tierärztin aus Langenwang war danach von sich selbst ein wenig überrascht: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe. Es ist ein Wahnsinn, zur WM fahren zu dürfen!“

 

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